Dübel
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Bei dem Wort Dübel denkt man im ersten Moment an den Universaldübel oder Kunststoffdübel, der in die Bohrung gedrückt wird, die man mit der Schlagbohrmaschine in den Beton getrieben hat. Natürlich ist diese Art des Dübel weit verbreitet, insbesondere im Heimwerkerbereich, doch dem Handwerker stehen seit 1945 für die meisten Materialien, in denen Schrauben nicht direkt halten, die passenden Dübel zur Verfügung. Dübel sind auf keiner Baustelle mehr wegzudenken. Vom Spreizdübel bis zum Metalldübel und Bolzenanker stehen für die professionelle Befestigungstechnik. Allerdings sind nicht alle von fester Konsistenz. Neben der Variante aus Kunststoff und den mit Sisal gefüllten aus Metall gibt es auch chemische Dübel. Auf Toolineo finden Sie eine reichhaltige Auswahl verschiedener Dübel-Arten.
Spreizdübel - Der praktische Helfer für Befestigungen in Bohrlöchern an der Betonwand
Der klassische Kunststoffdübel (Nylon oder Polyamid), auch Spreizdübel, wird in die Bohrung bzw. in das Bohrloch gesteckt. Die eingedrehte Spanplattenschraube spreizt den Dübel bei der Montage. Dieser setzt sich im Loch beim Eindrehen der Schraube fest und das anzuschraubende Bauteil zieht sich fest. Dies ist eine kraftschlüssige Befestigung.
Viele Dübel, die für andere Baustoffe vorgesehen sind, arbeiten nach formschlüssigem Prinzip, so etwa Hohlraumdübel. Hat man es mit dünnem Material zu tun, das nicht geeignet ist, um einem Dübel entsprechend Halt zu geben, durchbohrt man das Plattenmaterial und steckt einen Hohlraumdübel hindurch. Dieser klappt hinter der Platte auseinander. Der Dübel kann nicht wieder aus dem Hohlraum hinausgezogen werden. Allerdings gibt es gerade bei Hohlraumdübeln unterschiedliche Prinzipien, die aber alle darauf abzielen, sich im Hohlraum zu verankern, um etwas an der Gewindestange befestigen zu können.
Den richtigen Dübel für jedes Material
Grenzfälle sind Gipskartonplatten. Das weiche und dünne Material erfordert besondere Dübel. Gipskartondübel, auch Porenbeton-, Leichtbau- oder Rigipsdübel genannt, schneiden über ein tiefes Außengewinde einen Formschluss in die Platte. Für diese Dübel wird ein Setzwerkzeug benötigt, das entweder ein Kreuzschlitzschraubendreher oder wirklich ein Spezialwerkzeug ist.
Einen Sonderstatus nehmen sicherlich die chemischen Befestigungslösungen ein. Chemische Dübel können extreme Lasten aufnehmen, ohne dabei einen Spreizdruck in der Bohrung aufzubauen. Zu den chemischen Dübeln zählen jene Befestigungen, die mittels chemischem Stoff im Untergrund verklebt werden. Darüber hinaus werden auch Dübel angeboten, die eine kunstharzgefüllte Patrone enthalten. Diese wird von der Schraube zerstört und das Kunstharz verfestigt sich und der Dübel ist sicher mit dem Untergrund verbunden.
Folgende wichtige Arten von Dübeln sind insbesondere auf Baustellen verbreitet:
Universaldübel: Meist aus Kunststoff gefertigt. Diese Spreizdübel finden im Heimwerkerbereich und auf den meisten Baustellen Verwendung.
Nageldübel: Eine vorgefertigte Kombination aus Kunststoffdübel und Schraube. Der Dübel wird in die Bohrung gesteckt. Die Schraube wird eingeschlagen und spreizt den Dübel.
Gipskartondübel: Mit diesen Metall-Dübeln lassen sich auch Bauteile an Rigipsplatten dübeln. Mit dem tiefen Gewinde findet der Dübel auch in weicheren Baustoffen Halt.
Bolzenanker: Diese Schlagdübel werden mit speziellem Werkzeug in passende Bohrungen eingeschlagen, ehe eine Gewindestange aufgenommen werden kann.
Betonschrauben: Zu den Dübeln zählen auch die Betonschrauben. Diese werden direkt in passende im Beton eingeschraubt und werden insbesondere von Elektrikern für die Montage von Kabelabhängern an der Decke verwendet.
Prüfen Sie vor dem Kauf, welche Kriterien für Ihren Anwendungsfall entscheidend sind. Bei Fragen beraten unsere Fachhändler Sie gerne.