Akkus
Akkupacks - Power für Ihre Maschinen
Elektrowerkzeuge mit Akku-Betrieb gehören in vielen Gewerken mittlerweile zur Standardausrüstung. Von vielen Herstellern gibt es daher mittlerweile Systeme, bei denen ein Akku mit mehreren Geräten der gleichen Volt-Klasse verwendet werden können. Wer seine Geräte mit einem stärkeren Akkupack aufrüsten will oder einen zusätzlichen Akku sucht, um länger durchgehend arbeiten zu können, muss einiges beachten, denn Akkus müssen sowohl von der Spannung und der Kapazität zum Gerät passen, als auch in die herstellerspezifische Halterung oder Arretierung am Gerät passen.
Akkupacks - Kraftpaket oder Leichtgewicht
Vor dem Kauf eines Akkus muss entschieden werden:
Ist ein Ladegerät vorhanden oder benötige ich ein Komplettset mit ein bis zwei Akkupacks plus Ladegerät?
Achtung! Nicht alle herstellergleichen Akkupacks der gleichen Spannung passen in jedes für Gerät, das mit dieser Spannung arbeitet.
Benötige ich den Akku für einen oder mehrere Geräte, die im Dauereinsatz sind, oder möchte ich die Möglichkeit haben, mit mehreren Maschinen gleichzeitig zu arbeiten? Für den Dauereinsatz muss darauf geachtet werden, dass die Kapazität des Akkus ausreicht. Professionelle Hersteller wie Bosch, Makita oder Metabo haben Akkus im Sortiment, die 5 Amperestunden bis hin zu 8 Amperestunden bei 18 Volt oder sogar 9 Amperestunden bei 36 Volt, womit sich auch ein ganzer Arbeitstag bewältigen lässt.
Manchmal ist die Entscheidung gegen eine hohe Kapazität aber durchaus sinnvoll. Je weniger Ah ein Akku hat, umso leichter ist er in der Regel auch. Wer etwa mit einem Schrauber längere Zeit über Kopf oder am ausgestreckten Arm arbeiten muss, der wird das geringere Gewicht zu schätzen wissen.
Manche Hersteller von Akku-Geräten, insbesondere Rasenmäher, ermöglichen es, anstatt eines teuren 36V-Akkus zwei in Reihe geschaltete 18V-Akkus zu verwenden. Hier kann man anstatt eines großen Akkus eventuelle einen Akku eines Elektrowerkzeuges Verwenden.
Folgende Faktoren sind für einen hochwertigen Akku von Bedeutung:
Spannung - Akkupacks bestehen immer aus mehreren Rundzellen mit 1,2 Volt, die im Akku in Reihe geschaltet sind. Daher ist es auch problemlos möglich, mehrere Akkus in Reihe zu schalten. Hohe Voltzahlen ermöglichen bei Arbeiten mit hohen Dreh- oder Hubzahlen gute Leistungen, können ihre Stärken also bei Akku-Sägen der -Bohrern besonders gut ausspielen, wogegen Schrauber, bei denen es in erster Linie auf das Drehmoment ankommt, und gar nicht so sehr auf Drehzahlen.
Kapazität - Bei der Spannung ist man festgelegt, sucht man einen passenden Akkupack für ein bestimmtes Werkzeug. Bei der Kapazität dagegen hat man nahezu freie Hand. Die Kapazität des Akkupacks, angegeben in Amperestunden, entscheidet darüber, wie lange mit den Akku gearbeitet werden kann. Für einfache Arbeiten reichen 2 Ah meist völlig aus. Kommt das Werkzeug aber auf der Baustelle bzw. im Handwerk zum Einsatz, empfiehlt sich, auf größere Akkus zurückzugreifen. Hier sollten es schon 4 Ah oder mehr sein.
Akku-Typ - Hier wird unterschieden zwischen
- NiMh-Akkus
- Li-Ion-Akkus
Die unterschiedlichen Akkus unterschieden sich in verschiedenen Werten und Kriterien.
Selbstentladung - Li-Ion-Akkus, (Lithium-Ionen-Akkumulatoren) haben die geringste Selbstentladung. Sie weisen eine hohe spezifische Energie auf, reagieren dagegen aber empfindlich auf Tiefentladung und Überladung. Allerdings sind moderne, hochwertige Akkus effektiv dagegen geschützt. Bei Li-Ion-Akkus ist das Problem des Memory-Effektes deutlich verringert. NiMH-Akkus (Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren) haben eine höhere Selbstentladung. Allerdings ist hier die Entwicklung in den vergangenen Jahren weit vorangeschritten.
- Ni-MH - 15-20% Selbstentladung im Monat
- Li-Ion - Bis zu 2% Selbstentladung im Monat
Energiedichte - Li-Ion-Akkus besitzen eine hohe Energiedichte und haben den Ni-MH-Akkus mittlerweile den Rang abgelaufen. Die Energiedichte wird angegeben in Wh/kg, also Wattstunden pro Kilogramm. Die Energiedichte gibt somit an, wieviel Kapazität ein Energieträger mit einer bestimmten Masse hat. Je höher die Energiedichte, umso leichter und kleiner kann ein Akku gebaut werden.
Die geringste Energiedichte haben NiCd (Nickel-Cadmium-Akkus). Diese seit 2009 verbotenen Akkus kommen bei einem Ladewirkungsgrad von 70% auf eine Energiedichte von 40-50 Wh/kg. Ni-MH-Akkus haben bei gleichem Ladewirkungsgrad eine Energiedichte von 60-80 Wh/kg. Li-Ion-Akkus bieten einen Ladewirkungsgrad von 90% und dabei eine Energiedichte von 120-180 Wh/kg.
Lebensdauer - Hier unterscheiden sich die Akkus ebenfalls. Die eventuellen Mehrkosten bei der Anschaffung eines Li-Ion-Akkus lohnen sich durchaus.. Zur höheren Energiedichte kommt die längere Lebensdauer. Ni-MK-Akkus machen bis zu 500 Lade- und Entladezyklen mit, Li-Ion-Akkus bis zu 800 und mehr Zyklen und sind somit insbesondere im Handwerk der Akkupack der Wahl.
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