Starke Bohrmaschinen für die präzise Bohrung

Für Bohrungen in Holz, Kunststoffe und auch Stahl nimmt der Handwerksprofi eine Handbohrmaschine oder Schlagbohrmaschine, sofern das Werkzeug auch für gelegentliche Bohrungen in Beton oder die Zimmerwand verwendet wird. Bei diesen Bohrmaschinen kommt es auf Handlichkeit, Nutzerkomfort und Drehzahlen an. Handbohrmaschinen und Schlagbohrmaschinen sind mit einem Dreibackenfutter ausgestattet, erlauben also die Verwendung von herkömmlichen Bohrern mit Zylinderschaft.


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Handbohrmaschine mit oder ohne Schlag - darauf ist zu achten

Bei Handbohrmaschinen mit und ohne Schlag ist einiges zu beachten, wenn das Werkzeug den Anforderungen entsprechen soll.

Die elektrische Handbohrmaschine ohne Schlag wurde 1895 von Fein entwickelt und auf den Markt gebracht. Diese handlichen Maschinen bieten eine Reihe von Vorteilen.

Handbohrmaschine

Handlichkeit - Die Handbohrmaschine ohne Schlag kommt, wie der Name schon vermuten lässt, ohne Schlagwerk aus. Das macht sich in Größe und Gewicht der Bohrmaschine bemerkbar. Wer dauerhaft mit einer Handbohrmaschine arbeiten muss, dabei aber auf den Schlag verzichten kann, der wird sich über das geringe Gewicht freuen. Die Makita M6501 wiegt gerade einmal 950 Gramm. Dies ist eine spezielle Holzbohrmaschine mit hoher Drehzahl und kleinem 6,5mm-Futter. Diese Spezialisierung ist nur ohne Schlag möglich. Andere Bohrmaschinen gehen hoch bis 1,2 bis 1,6 kg. Die kleinsten Schlagbohrmaschinen beginnen bei 1,5 - 1,6 kg. Eine etwas kraftvollere Schlagbohrmaschine mit 850 Watt wiegt locker schon 2,5 kg.

Sicherheit - Einige Werkstücke verzeihen es nicht, wenn man versehentlich mit Schlag angreift. Sie brechen und werden zerstört. Mit einer hochwertigen Bohrmaschine ohne Schlag ist man in diesem Fall auf der sicheren Seite.

Verschleiß - Die Technik einfacher Handbohrmaschinen unterliegt keinem erhöhten Verschleiß, da z.B. das Schlagwerk fehlt.

Kosten - Bohrmaschinen ohne Schlag sind im Schnitt deutlich günstiger als Schlagbohrmaschinen der gleichen Qualität.

Schlagbohrmaschine

Schlagbohrmaschinen sind echte Allrounder. Schaltet man den Schlag ab, können sie als normale Bohrmaschine eingesetzt werden. Mit Schlag sind sie die optimalen Werkzeuge für gelegentliche Bohrungen mit nicht zu großem Durchmesser in Gestein oder Beton. Die erste Beton-Schlagbohrmaschine entwickelte Robert Bosch. Zur Massenproduktion brachte die Hand-Schlagbohrmaschine Metabo.

Die Schlagbohrmaschine verfügt über in Schlagwerk, das einen mechanischen Schlag erzeugt. An der Antriebswelle und im Gehäuse befindet sich je eine schrägverzahnte Scheibe aus hochfestem Material.wenn sich die Welle dreht, wird die gesamte Maschine nach hinten gedrückt, bis die Kanten der Zahnscheiben übereinanderrutschen. Dann schlägt die Maschine mit ihrem gesamten Gewicht nach vorne und überträgt diesen Schlag ungefedert auf den Bohrer. Demzufolge wird eine hohe Wirksamkeit nur durch hohe Anpresskraft erzeugt.

Diese Merkmale zeichnen eine gute Bohrmaschine aus:

Leistung: Handbohrmaschinen für den speziellen Einsatz, wie etwa die Holzbohrmaschine von Makita, sind optimal auf einen bestimmten Verwendungszweck ausgelegt und kommen so mit wenig Leistung aus. Die Makita M6501 hat nur 230 Watt, was aber bei der hohen Drehzahl von 4.500 U/min im Leerlauf völlig ausreicht. Bohrmaschinen für den Allroundeinsatz drehen nicht immer mit voller Drehzahl, müssen also auch bei niedrigen Touren entsprechend Kraftreserven haben. Das geht ausschließlich über die Wattzahl. Daher haben gute universell einsetzbare Bohrmaschinen 350 bis 650 Watt, arbeiten dann aber mit Drehzahlen bis 4.000 U/min.

Schlagbohrmaschinen wird von vornherein mehr Kraft mit auf den Weg gegeben. Unter 600 Watt läuft hier nicht viel, will man auch eine 10mm-Bohrung in die Hauswand getrieben bekommen. Kleine Schlagbohrmaschinen fangen bei 600 Watt an, bei den größeren Kraftpaketen geht es deutlich über die 1000 Watt-Grenze hinaus.

Drehzahl: Die korrekte Drehzahl ist ein entscheidender Faktor für präzise Bohrungen. Die Drehzahl muss an den Werkstoff angepasst werden. Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Bohrer, umso höher sollte die Drehzahl sein. Wird bei einer Bohrerstärke von 2 mm eine Drehzahl von 5.000 bei Aluminium, 4.000 bei Messing und 3.500 bei Holz empfohlen, so verringert sich diese Drehzahl bei einer Bohrerstärke von 10 mm auf 1.200 bzw 900 und 650. Stahl und Kunststoffe ordnen sich hier zwischen Holz und Messing ein. Gute Bohrmaschinen verfügen über eine Drehzahlregulierung oder sogar eine Drehzahlvorwahl und lassen sich mit dem Schalter fein dosieren. Für hohe Drehzahlen über 4.000 U/min gibt es spezielle, kleine Bohrmaschinen. Schlagbohrmaschinen mit 2-Gang-Getriebe sollten im 2. Gang mindestens 3.000 U/min leisten. Beachtet werden sollte auch, dass Bohrmaschinen, die für größere Bohrungen mit niedriger Drehzahl vorgesehen sind, entsprechend mehr Leistung benötigen, als schnell drehende.

Bohrfutter: Schnell drehende Bohrmaschinen sind für kleine Bohrungen ausgelegt. Demzufolge gibt es diese handlichen Maschinen auch mit kleinen 6,5 mm-Bohrfuttern. Die breite Masse ist mit 10 mm-Bohrfuttern ausgestattet. Profigeräte verfügen über 13 mm-Bohrfutter.

Bohrfutter gibt es mit Zahnkranz, bei dem der Bohrer mit einem Bohrschlüssel eingespannt wird, und mit Schnellspannbohrfutter, die sich werkzeuglos öffnen und schließen lassen.

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