Hammerbohrer - Das Werkzeug für das Bohren in Mauerwerk, Stein und Beton

Wenn Löcher in Beton oder Gestein getrieben werden müssen, kommt ein Bohrhammer zum Einsatz. Der kann aber auch nur mit den fachgerechten Hammerbohrern arbeiten. Bei Hammerbohrern gibt es gravierende Unterschiede und somit auch einiges zu beachten. Damit Sie schnell Ihren passenden Bohrer finden, geben wir Ihnen hier ein wenig Hilfestellung bei der Auswahl aus dem großen Sortiment unserer Fachhändler, die ausschließlich Material von renommierten Herstellern führen.


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Die SDS-Plus-Aufnahme hat sich durchgesetzt

Bei der Auswahl des passenden Hammerbohrers ist zunächst auf die Aufnahme zu achten.

SDS - Dies ist ein Bohrerschaftsystem für die Aufnahme von drehenden und schlagenden Werkzeugen in Schlagbohrmaschinen und Bohrhämmern. Bei dem System greifen rasten zwei Kugeln in Längsnuten am Schaft des Bohrers ein. So ist die axiale Bewegung begrenzt und die Übertragung des Drehmoments sichergestellt. SDS wurde von Bosch entwickelt und basiert auf der TE-Aufnahme von Hilti. "SDS" bedeutet ursprünglich "Steck-Dreh-Sitz". Allerdings ist auch die Bezeichnung "Spannen durch System" verbreitet. Heute sagt man im Allgemeinen "Special Direct System". Dieses System bietet den Vorteil, Hammerbohrer schnell und ohne Werkzeugeinsatz wechseln zu können.

SDS Plus - 1975 wurde das SDS-Plus ebenfalls von Bosch entwickelt. Hier erfolgt die Übertragung des Drehmoments über zwei getrennt von einander arbeitende Nutensysteme. Sowohl SDS als auch SDS-Plus haben einen Standard-Schaftdurchmesser von 10 mm. Geht es um Bohrung mit großem Durchmesser und großem Hammerbohrer - SDS-Plus ist hier der richtige Aufnahmeschaft.

Für Nutzer ist es wichtig, zu wissen, dass alle SDS-Plus-Bohrer mit ihrem Aufnahmeschaft in alle SDS-Futter und auch in die TE-Aufnahme von Hilti-Maschinen passen. Mittlerweile hat sich SDS-Plus gegenüber dem SDS-System durchgesetzt, mit dem es quasi kompatibel ist. SDS-Plus muss aber abgegrenzt werden zu SDS-Max und SDS-Qick. SDS-Max hat einen Schaft-Durchmesser von 14 mm, SDS-Quick einen Schaft-Durchmesser von 6,5 mm.

Langlebiges Hartmetall für eine hohe Standzeit

Wenn die Frage der Aufnahme bzw. des Bohrerschafts oder Bohrerschaft-Systems geklärt ist, muss überlegt werden, welchen Zweck der Hammerbohrer erfüllen muss. Entscheidend ist das Material des Hammerbohrers. Wer ein Loch in Stein, Mauerwerk oder Beton bohren will, braucht einen soliden Bohrer aus gutem Material mit eingelassenem Kopf aus Hartmetall. Im Gegensatz zum Steinbohrer oder Betonbohrer ist der Hammerbohrer besser gehärtet, da die Belastung in Schlagrichtung hier deutlich größer ist. Aus diesem Grunde ist auch die Spitze des Bohrers flacher gehalten, um die Gefahr des Abbrechens gering zu halten.

Wenn Löcher in Gestein, Beton oder Mauerwerk getrieben werden sollen, entscheidet hier das Material über die Beschaffenheit und die Bauart des Bohrers. Gerade Beton stellt für herkömmliche Schlagbohrmaschinen eine große Herausforderung dar. Hier greift man zum starken Bohrhammer mit SDS-Plus-Werkzeugaufnahme, um SDS-Plus-Hammerbohrer mit Vollhartmetall-Schneiden verwenden zu können. Bei der Arbeit mit dem Bohrhammer dient die Drehung des Bohrers nicht dem Vortrieb, sondern nur dem Versatz der Bohrerspitze. Es gibt zweischneidige und vierschneidige Ausführungen. Mit Letzterem kann ein Verhaken des Bohrers im Bohrloch weitestgehend vermieden werden. Darüber hinaus gibt es spezielle Armierungsbohrer, mit denen man auch armiertem Beton beikommen kann. Diese speziellen SDS-Bohrer setzt man ein, wenn der Hammerbohrer im armierten Beton auf ein Hindernis stößt.

Handwerker, die mit Profi-Werkzeug arbeiten, verwenden Hammerbohrer-Sortimente, um für jede Bohrung stets den passenden SDS-Plus-Hammerbohrer zur Hand zu haben.

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