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Feinstaubmasken für effektiven Atemschutz
 
Im Handwerk, in der Industrie und vielen anderen Bereichen gehört der Einsatz von Feinstaubmasken zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Ob beim Umgang mit Chemikalien, bei Arbeiten in staubigen Umgebungen oder beim Infektionsschutz ist das Tragen einer Feinstaubmaske unerlässlich. Die Auswahl der richtigen Atemschutzmaske hängt von Faktoren wie die Art der Gefahrenstoffe, der Konzentration und den individuellen Anforderungen ab. Während bei geringen Partikelkonzentrationen eine Atemschutzmaske FFP1 ausreicht, sind bei höheren Konzentrationen oder potenziell gefährlichen Stoffen Atemschutzmasken mit den Schutzklassen FFP2 oder FFP3 erforderlich. Partikelfiltrierende Halbmasken müssen die Anforderungen der europäischen Norm DIN EN 149 einhalten. Eine große Auswahl an professionellen Feinstaubmasken namhafter Marken wie JSP®, Moldex oder 3M™ finden Sie in dieser Kategorie.

Feinstaub- eine unsichtbare Gefahr

Particulate Matter (PM) auch Feinstaub genannt, besteht aus winzigen Schwebeteilchen in der Luft. Diese Stäube sind so klein, dass sie nicht sofort zu Boden sinken, sondern einige Zeit in der Atmosphäre verbleiben. Feinpartikel werden entsprechend ihrer Größe in verschiedene Klassen eingeteilt:

  1. PM10: Diese Partikel sind kleiner als 10 µm und können bis in die Nasenhöhle eindringen.
  2. PM2,5: Noch kleinere Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern können bis in die Bronchien und Lungenbläschen vordringen.
  3. PM1: Diese sind nur 0,1 Mikrometer groß, dringen tief in die Bronchien ein und gelangen über die Lungenbläschen in den Blutkreislauf.

Staub entwickelt sich auf unterschiedliche Weise. Die Staubpartikel unterscheiden sich in Primär- und Sekundärpartikel. Primärpartikel entstehen bei Verbrennungs- oder Abriebvorgängen und gelangen direkt in die Umgebung. Sekundäre Partikel entstehen durch chemische Reaktionen mit in der Atmosphäre vorhandenen Gasen wie Schwefeldioxid (SO₂), Stickoxiden (NOₓ) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC).

Natürliche Feinstaubquellen sind Vulkanemissionen, Bodenerosion, Waldbrände sowie biogene Viren, Bakterien und Pilze.

Welche Feinstaubmaske für welchen Einsatz? Typen, Materialien und Funktionsweise

FFP-Feinstaubmasken sind aus mehreren Vlies-Schichten gefertigt, was auch als MEL-BLOWN Material bezeichnet wird. Dazwischen ist eine PTFE-Filtermembran eingearbeitet, die eine längere Haltbarkeit ermöglicht. Das elektrostatische Gewebe schützt vor Krankheitserregern, Stäube und Mikroorganismen. 

  • FFP-Masken mit Ventil bieten einen höheren Tragekomfort. Die Feinstaubmaske mit Ventil, ermöglichen einen geringeren Widerstand, da die Luft durch das Ventil leichter entweichen kann. Zudem sammelt sich unter der Maske weniger Feuchtigkeit und Hitze. Wichtig zu beachten ist, dass die eingeatmete Luft zwar gefiltert wird, aber nicht die ausgeatmete Luft.
  • FFP1-Masken schützen vor ungiftigen Teilchen. Ihre Abscheideleistung liegt bei 80 % aller Teilchen bis zu einer Größe von 0,6 µm. Bei 4-facher Schadstoffkonzentration des Arbeitsplatzgrenzwertes kommen diese zum Einsatz.
  • FFP2-Masken filtern bis zu 94 % feste und flüssige gesundheitsschädliche Stoffe. Bei Schadstoffkonzentration bis zum 10-fachen des Wertes, werden die Masken eingesetzt.
  • FFP3-Masken bieten Schutz vor giftigen, radioaktiven und krebserregenden Stäuben. FFP3-Masken haben eine Abscheideleistung von 99 %. FFP3-Feinstaubmaske kommen zum Einsatz, wenn der Arbeitsplatzgrenzwert bis zum 30-fachen des branchenspezifischen Wertes überschritten wird.

Die Abscheideleistung sagt aus, wie gut ein System Verunreinigungen aus einem Medium entfernen kann. 

Tipps für das Auf und Absetzen einer Feinstaubmaske

Vor dem Aufsetzen der Feinstaubmaske müssen die Hände gründlich gereinigt werden. Die Überprüfung des Haltbarkeitsdatums und des ordnungsgemäßen Zustandes der Feinstaubmaske sind immer notwendig. Nur so bietet die Maske einen sicheren Atemschutz. Beim Aufsetzen darf die Innenseite der Atemschutzmaske nicht berührt werden. Die Feinstaubmaske wird über Nase und Mund gezogen und der Nasenbügel leicht angedrückt. Wichtig ist auch die Sicherstellung, dass sich zusätzliche PSA, wie beispielsweise Helm und Schutzbrille, nicht mit der Feinstaubmaske beeinträchtigen. Zu beachten gilt zudem, dass Gesichtsbehaarung wie Vollbärte, Schnauzbärte etc. einen dichten Sitz der Schutzmaske nicht mindern. Vor dem Aufsetzen ist es ratsam, sich in einen ungefährlichen Bereich zu begeben. Anschließend die Maske schräg nach unten abziehen. Einweg-Atemschutzmasken sind in einem geschlossenen Behälter zu entsorgen. Atemschutzmasken, die mit einem R gekennzeichnet sind, können wiederverwendet werden, da Halbmasken in vielen Fällen einen auswechselbaren Filter besitzen.

Welche Filterschutzklasse bei welchen Partikeln?

FFP1:

  • Arbeiten mit Zement, Gips, Beton, Spachtelmasse
  • Mehlstaub
  • Pollen

FFP2

  • Schneiden, Schleifen oder Bohren von Holz, Stahl, Rost
  • Schweißen von Baustahl, Zink
  • Löten

FFP3

  • Schneiden, Schleifen oder Bohren von hochlegiertem Stahl
  • Arbeiten mit Asbest
  • In der Müllsortierung
  • Bei Dieselruß
  • Kontakt mit Viren, Bakterien, Pilzen und Schimmelsporen

Welche Ausführung und Klasse erforderlich ist, ist grundsätzlich vom individuellen Anwendungsfall abhängig. Hier spielen die Schadstoffkonzentration und auch die Gegebenheiten der Arbeitsumgebung eine wichtige Rolle. Im Zweifelsfall lieber eine höhere Schutzstufe wählen, als die Gesundheit zu gefährden. Unsere Fachhändler bieten nicht nur ein umfangreiches Sortiment an Atemschutzmasken, sondern auch auf Wunsch individuelle Beratung.