Maschinengewindebohrer mit hoher Standzeit für effizientes Arbeiten
Ohne Gewinde geht in der Befestigungstechnik gar nichts. Gewinde halten Bauteile zusammen und lassen Motoren funktionieren. Gewinde werden in der Industriellen Fertigung mit Maschinengewindebohrern von Maschinen angefertigt. Maschinengewindebohrer bekommen Sie hier in professioneller Qualität und von renommierten Fachhändlern. Wir sagen Ihnen, worauf Sie besonders achten müssen, wenn Sie einen hochwertigen Gewindebohrer mit einer langen Standzeit suchen.
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Der passende Gewindebohrer für das ISO-Gewinde
Maschinengewindebohrer mit Vierkant-Schaft unterscheiden sich vom handgeführten Pendant durch höher legiertes Material und gedrallte Spannuten. Dies erleichtert das Herausfallen der Späne. Maschinengewindebohrer müssen höheren Belastungen und zudem auch dem dauerhaften Einsatz in der Industrie standhalten. Außerdem unterschieden sich Gewindebohrer nach metrischem und Zoll-Gewinde.
Ein Gewindebohrer hat je nach Größe eine bis mehrere Schneiden, die das Gewinde herstellen. Die Schneiden tragen den Span ab und verformen das Material plastisch in geringem Maße. Ein Gewindebohrer ist so aufgebaut, dass die Zähne an der Spitze verschieden stark abgeflacht sind. Sie haben einen unterschiedlichen Anschnitt. Dies bewirkt, dass jeder Zahn einen Span der gleichen Breite mitnimmt. Während die vorderen Zähne des Gewindebohrers dem Schneiden dienen, sind die hinteren Zähne lediglich für die Führung des Bohrers zuständig.
Es gibt Gewindebohrersätze, die aus drei Gewindebohrern bestehen: Vorschneider, Mittelschneider und Fertigschneider. Diese Gewindebohrer kommen vornehmlich beim Gewindeschneiden per Hand zum Einsatz. Maschinengewindebohrer sind dagegen als Einschnittgewindebohrer ausgeführt. Diese Maschinengewindebohrer dienen der Zeitersparnis, ist das Gewindeschneiden doch auf einen Arbeitsgang beschränkt.
Da beim Gewindeschneiden mit der Maschine eine höhere Präzision herrscht, insbesondere bei den Bohrungen, reicht ein einfacher Schnitt zum Schneiden des Gewindes aus. Das das Gewinde in einem Gang geschnitten wird und die Späne nicht in mehreren Stufen abgetragen werden, ist bei der Arbeit mit dem Maschinengewindebohrer bzw. Einschnittgewindebohrer ein deutliches höheres Drehmoment erforderlich, wie es von einem Windeisen nicht übertragen werden kann. Aus dem Grund sind diese Gewindebohrer auch aus einem höherwertigen Material gefertigt, das den Belastungen standhält.
Spezielle Gewindebohrer werden für nicht durchgehende Grundlöcher oder Sacklöcher benötigt, die mit einem Gewinde versehen werden sollen. Hier können die Späne nicht durchfallen, wie bei einem Durchgangsloch, müssen also aus der Bohrung transportiert werden. Daher sind diese Maschinengewindebohrer mit einer Spiralnut versehen, die entgegen der Schneidrichtung gedreht ist und den Span somit hinausbefördert.
Maschinen-Gewindebohrer aus hochwertigem Edelstahl - Das passende Werkzeug für ein gutes Gewinde
Während Handgewindebohrer und andere Werkzeuge aus Schnellarbeitsstahl (HSS) gefertigt werden, reicht dieses Material für das maschinelle Gewindeschneiden mit Bohrern nicht aus. Maschinengewindebohrer bestehen meist aus HSS-E oder HSS-G. Herkömmlicher HSS wird für hochwertige Stahlbohrer verwendet, aber nicht dort, wo höhere Drehmomente übertragen werden müssen. HSS-E ist höher legiert und zäher und kann die Belastungen, die bei einem maschinellen Einsatz entstehen, wegstecken. Zusätzlich kann die Standzeit des Maschinengewindebohrers und die Oberflächenqualität durch die Verwendung von Schneidölen oder andere Kühlschmiermittel signifikant verbessert werden. HSSE-Maschinengewindebohrer mit TiN- oder TiCN-Beschichtung sind für den professionellen Einsatz geeignet.
Wer ein Gewinde in Stahl oder einen anderen Werkstoff schneiden will, der benötigt zuerst eine Bohrung. Entweder wird diese dem Gewindebohrer entsprechend angefertigt, oder aber man wählt die Stärke des Gewindebohrers nach dem Durchmesser der Bohrung aus. Dabei muss man bedenken, dass die Bohrung für ein M10-Gewinde kleiner als 10 mm sein muss. Als Regel gilt, dass die Bohrung um die Steigung kleiner sein muss, als der Nenndurchmesser des Gewindes. D.h. es soll bei einem M10-Regelgewinde mit einer Gewindesteigung von 1,5 mm eine Bohrung mit 8,5 mm Durchmesser angefertigt werden (10 mm - 1,5 mm = 8,5 mm). Für das Gewindeschneiden in unterschiedlichen Größen empfiehlt sich die Anschaffung eines Maschinengewindebohrer-Satzes.
In den Sortimenten unserer Fachhändler finden Sie die passenden Maschinengewindebohrer von renommierten Herstellern sowie die dazugehörige Beratung für Ihren individuellen Anwendungsfall.