Schweißerschutzhelm
Schweißerhelm - professionelle Sicherheit für Schweißer
Schweißer benötigen beim Schweißen durch den Umgang mit schädlicher Strahlung und Gefahrenstoffen wie Brenngase besondere Schutzmaßnahmen. Ihre Mitarbeiter sind Ihr Kapital und sollten mit zuverlässiger Schutzausrüstung abgesichert sein.
Die Hersteller von Produkten für den Arbeitsschutz bieten dafür, dem Gefahrenaufkommen entsprechend, spezielle Schutzausrüstungen an. Neben spezieller Schutzkleidung sind für Schweißer auch Schweißerhelme und Automatikhelme in unterschiedlichen Ausführungen und Preiskategorien erhältlich. Die Unterschiedlichkeit der Schweißhelme und deren Nutzen möchten wir nachstehend genauer auf den Grund gehen.
Schweißer-Schutzbrille, Schweißschild oder Schweißhelm?
Unabhängig davon, ob Lichtbogen-Schweißen (WIG, MIG, MAG) oder Gas-Schweißen, der Augenschutz ist immer zwingend notwendig. Ob Schutzbrille, Schweißschild oder Schweißhelm - alle 3 Varianten schützen vor sichtbaren Licht-, Ultraviolett- und Infrarotstrahlen. Darüber hinaus muss das Auge auch vor mechanischen und thermischen Gefahren wie festen Partikeln, Funken und Spritzern geschützt sein. Außerdem kommen bei den unterschiedlichen Schweißverfahren Verletzungsgefahren durch elektrische Einflüsse, Brenngase oder Schweißrauch hinzu. Bei der Entwicklung von Gefahrenstoffen wie Gase und Rauch ist ein Schweißschild nicht mehr ausreichend. Da, wo die Sicherheit mit einem Schweißschild nicht mehr ausreichend ist, muss ein Schweisshelm getragen werden.
Den umfangreichsten Schutz bietet der Schweißerschutzhelm. Er schützt nicht nur die Augen, sondern auch das gesamte Gesicht und mit Atemsystem-Zubehör auch die Atemwege. Einen hauptsächlichen Vorteil bietet der Schweißerschutzhelm durch die Bewegungsfreiheit, da das Arbeiten mit beiden Händen möglich ist. Ob beim Schutzgasschweißen wie bei WIG-Schweißen, MIG-Schweißen und MAG-Schweißen oder beim Schweißen mit Elektrode bietet der Schweisshelm oder Automatik Schweißhelm mit geeigneter Schutzstufe die größte Sicherheit.
Welcher Schweißerhelm bei welchem Schweißverfahren?
Bei der Schweißtechnik werden bei den unterschiedlichen Schweißverfahren Zusatzstoffe eingesetzt, wodurch Schadstoffe auftreten. WIG-, MAG- oder MIG- Schweißen verursacht Schadstoffe durch die Verwendung gefährlicher Gase und die Zusatzstoffe und Gemische durch die Verwendung mit Stab-Elektrode und Fülldraht. Beispielsweise beim Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) treten gefährlicher Schweißrauch und Staub auf, die einen Schweisshelm erfordern, der die Inhalation dieser schädlichen Stoffe verhindert. Hier ist neben Augenschutz und Gesichtsschutz besonders auf den Atemschutz zu achten. Dafür sind Schweißhelme mit unterschiedlichen Schutzstufen, mit Filter, Absaugung und speziellen Atemschutz-Systemen geeignet.
Der passende Schweißhelm - Merkmale & Eigenschaften
Die wesentliche Unterscheidung bei Schweißerhelmen liegt in der Einstellung des Schutzstufenbereichs der Augenschutzblende. Hier differenziert man zwischen passivem Schweißerhelm und Automatik Schweißerhelm. Beim passiven Schweißhelm ist die Schutzblende manuell einzustellen. Ein Automatik Schweißhelm ist mit der Funktion der automatischen Verdunkelung sehr komfortabel. Der Automatik-Schweißhelm passt sich selbstständig über Sensoren an die äußeren Lichtverhältnisse an. Die Stromversorgung zur automatischen Verdunklung des Schweißschutzfilters (ADF) erfolgt bei einem Automatikhelm über Batterien oder Solarzellen. Es gibt auch Automatik Schweißhelme, die beide Stromarten, also Solarzellen und Batterien kombinieren. Dabei werden die Automatikhelme primär mit Solar-Energie versorgt, während der Sensor für die Schaltzeitfunktionen über Batterien betrieben wird. Vorteil bei diesen Automatikhelmen ist neben der automatischen Justierung der Hellstufe, die längere Lebensdauer der Batterien bei schnellen und gut einstellbaren Schaltzeiten.
Die wesentlichen Kriterien, die bei einem Kauf eines neuen Schweißerhelms zu beachten gilt, sind:
- Passiv oder Automatik Schweißhelm
- Vielfältige Schutzstufen und Einstellmöglichkeiten (EN166/EN196/EN379)
- Schnelle Schaltzeit von Dunkel- bis Hellstufe
- Filtertechnologie
- Stromversorgung (Stromkontroll-Funktion, Solar, Batterie)
- Zertifizierung (bei Automatik Schutzhelm)
- Sichtfeld-Größe und Stabilität
- Tragekomfort (Gewicht, Polsterung, Passform)
- Herstellungsqualität
- Kompatibilität der Ausrüstung (Atemschutz-Systemzubehör, Absaugung)
Die Schutzattribute wie Augen-, Haut-, Gesichts-, Hals- und Atemwegssicherheit sollten jedoch vorrangig vor Funktionsvielfalt, Handhabungs- und Tragekomfort beachtet werden. Um bei der Schweißarbeit sorgfältig arbeiten zu können, ist für den Schweisser ein Schweißhelm mit großem Sichtfeld empfehlenswert. Mit einer großen Vorsatzscheibe kann mit guter Sicht auf den Schweißbereich gearbeitet werden. Für einen angenehmen Tragekomfort ist zudem das Gewicht des Schweisserhelms zu berücksichtigen.
Damit Sie für Ihre Schweißverfahren den passenden Schweißhelm oder Automatik Schweißhelm finden, bieten Ihnen unsere Fachhändler ein umfangreiches Produktsortiment und eine individuelle Beratung.