Die Japansäge - Höchste Präzision und geringer Kraftaufwand

Die Japansäge oder Nokigiri (japanische Feinsäge) ist auch hierzulande immer mehr im Kommen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Ist die Japansäge auf der einen Seite das Pendant zur in Europa weit verbreiteten Feinsäge oder dem ebenfalls viel verwendeten Fuchschwanz, so bietet sie diesen beiden Sägen gegenüber doch einen großen Vorteil. Die Japansäge arbeitet auf Zug. D.h. das Sägeblatt kann deutlich feiner sein, als etwa bei der Feinsäge, da es die Belastungen beim Schub nicht aushalten muss - die Japansäge ist eine reine Zugsäge, die mit ihrem feinen Sägeblatt hauchdünne Schnitte liefern kann und zudem einen deutlich geringeren Kraftaufwand erfordert. Dagegen sind europäische Handsägen im Allgemeinen mit einem groben Sägeblatt ausgestattet.


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Präzise Schnitte mit einem Blatt von 0,3 mm Stärke

Die Japansäge oder japanische Handsäge zeichnet sich durch ein dünnes Sägeblatt aus, das in den meisten Fällen eine Stärke zwischen 0,3 und 0,6 mm aufweist. Spezielle, robuste Ausführungen, etwa für Handwerker im Zimmermannsbereich, sind bis zu 1 mm dick, was immer noch dünne, feine Schnitte erlaubt.

Japansägen finden in der Zimmerei, in der Baumpflege, aber auch in der allgemeinen Holzbearbeitung Verwendung. Auf toolineo.de finden Sie eine große Auswahl an Japansägen.

Ryoba, Kataba oder Dozuki - Für jede Situation die passende Feinsäge

In Japan werden zahlreiche verschiedene Formen und Ausführungen der Zugsäge verwendet. Die drei wichtigsten und auch hier verbreiteten Grundformen sind:

  • Dozuki - Zugsäge mit Rücken. Kommt vornehmlich bei präzisen Feinarbeiten zum Einsatz. Der verstärkte Rücken schränkt die Arbeitstiefe ein, ermöglicht dagegen aber ein besonders genaues und filigranes Arbeiten.
  • Kataba - Einseitig verzahnte Säge ohne Rücken. Hauptsächlich für Querschnitte eingesetzt. Dank des freien Rückens sind auch besonders tiefe Schnitte möglich.
  • Ryoba - Beidseitig verzahnte Säge. Universell einsetzbar für Längs- und Querschnitte.

Bei dem Kauf einer Japansäge gilt es in erster Linie, den Verwendungszweck zu bedenken und danach auszuwählen. Allerdings sind die Einsatzbereiche der einzelnen Formen nicht in Stein gemeißelt. So lassen sich z.B. auch Ryoba oder Dozuki für Querschnitte oder eine Kataba für Längsschnitte einsetzen.

Mit japanischer Präzision Holz schneiden

Nicht alle erhältlichen Japansägen werden auch in Japan hergestellt. Vielfach werden die Werkzeuge auch in deutscher Qualität gefertigt. Man ist beim Kauf einer Japansäge gut beraten, wenn man Handsägen aus Deutschland oder Japan jenen Importen aus anderen asiatischen Ländern vorzieht. Wenn eine japanische Zugsäge dauerhaft präzise Schnitte mit geringem Kraftaufwand liefern soll, muss man auf Qualität setzen. 

Eine gute japanische Zugsäge zeichnet sich durch ein feines Sägeblatt aus Papierstahl aus, das bei fachgerechter, pfleglicher Behandlung auf hohe Standzeit aufweist. Nur mit einem solchen hochwertigen Blatt mit feiner Verzahnung sind auch präzise Schnitte möglich. Eine japanische Zugsäge ist mit einem rostfreien, durchgehend gehärteten Sägeblatt ausgestattet. Die Schneiden lassen sich zwar schärfen, doch bedarf es dazu nicht nur einiger Übung, sondern auch eines präzisen und harten Schleifwerkzeuges. Das Material der Säge ist in vielen Fällen härter, als das der Schleifvorrichtung, so dass ein Wechsel des Sägeblattes fast immer die bessere Wahl ist.

Leicht und ohne Kraftaufwand - Sägen mit feiner Verzahnung

Die japanische Feinsäge ist mit Blattlängen von 20 bis 30 cm und einer Gesamtlänge für oft über 60 cm vergleichsweise leicht. Nicht einmal 250 Gramm bringen die meisten Modelle auf die Waage, was der Arbeit beim Schneiden mit diesen Werkzeugen erheblich entgegenkommt.

Für präzise, saubere Schnitte muss die Japansäge gut in der Hand liegen. Dem Griff kommt daher eine große Bedeutung zu. Klassische japanische Sägen sind mit einem im Querschnitt runden Griff ausgestattet, der in etwa der Länge des Sägeblattes entspricht und optimal in der Hand liegt. Meist ist der Griff aus Bambus oder mit Rattan umwickelt, doch es gibt auch Ausführungen, gerade bei deutschen Produktionen, die mit einem Kunststoff-Griff versehen sind.

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