Hochwertige Schleifbänder für Bandschleifer erzielen ausgezeichnete Oberflächen
Um gute Arbeitsergebnisse bei der Oberflächenbearbeitung mit einem Bandschleifer zu erzielen, ist neben der Leistung der Bandschleifmaschine der richtige Schleifband-Einsatz maßgeblich. Denn ein qualitativ hochwertiges Schleifmittel bzw. Schleifband beeinflusst die Oberflächengüte beim Schleifen.
Wesentliche Faktoren bei der Schleifbearbeitung sind die Abtragsleistung und die Oberflächengenauigkeit. Dabei ist die Auswahl der Körnung entscheidend für die Höhe der Abtragsleistung und finalen Güte der Oberflächenstruktur.
In dieser Produktkategorie sind hochwertige Schleifbänder für Bandschleifer in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Im folgenden Text finden Sie die wesentlichen Kriterien, die man beim Schleifband-Kauf berücksichtigen sollte.
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Korund, Siliciumkarbid, Zirkonkorund, Keramik, Diamant - das Korn macht den Unterschied
Gute Arbeitsergebnisse und hohe Standzeiten sind abhängig von der Konstruktion des Schleifbandes und des Schleifmaterials. Bei der Konstruktion von einem Gewebe Schleifband oder Vlies-Schleifband kommt es auf Faktoren an wie:
- Kornart
- Körnung & Korngröße
- Streuart
- Trägermaterial
- Abmessungen
Kornart
Die Kornart wird in unterschiedlichen Materialien beziehungsweise Mineralien angeboten. Am häufigsten ist das Schleifmaterial aus Siliziumkarbid oder aus Korund, einem Mineral aus Aluminiumoxid (Al2O3). Korund, Zirkonkorund, Siliziumkarbid, Keramik, Keramik-Korund-Gemisch oder Diamant bieten verschiedene Eigenschaften. Hier ist die Auswahl abhängig davon, ob Holz, Metall oder Edelstahl bearbeitet wird.
Korund ist hart und zäh. Dabei bestimmt der Reinheitsgrad die Härte und Zähigkeit, und somit die Eignung des zu bearbeitenden Materials. Korund wird, je nach Höhe des Reinheitsgrads, zum Schleifen von Holz sowie unlegierten und niedrig legierten Stählen, Stahlguss und Grauguss aber auch für harte Stähle mit hoher Festigkeit eingesetzt.
Siliciumcarbid ist härter und spröder als Korund und besonders wärmebeständig. Es findet seinen Einsatz bei der Schleifbearbeitung von kohlenstoffreichen und rostfreien Stählen, Nichteisen-Metallen und mineralischen Werkstoffen. Je nach Qualitätsgüte können auch Leicht- und Buntmetalle fein bearbeitet werden sowie Glas, Porzellan und Stein.
Zirkonkorund bewährt sich durch eine besondere Widerstandsfähigkeit und schnelle Abtragsleistung. Zirkonkorund ist für die Metall-Bearbeitung von hoch legierten Stählen sehr gut geeignet.
Keramik und Keramik-Korund-Gemisch hat ähnliche Eigenschaften wie Zirkonkorund, jedoch gilt es als leistungsstärker und bietet hohe Standzeiten. Preislich ist ein Keramik-Schleifband höher angesiedelt als ein Schleifband mit Zirkonkorund.
Diamant als Schleifmittel ist besonders hart und zäh. Mit Diamant-Korn wird eine hervorragende Oberflächengüte erreicht. Insbesondere beim Präzisionsschleifen von vielseitigen Werkstoffen wie beispielsweise Hartmetall, Werkzeugstahl, Grauguss oder zum Schleifen von Glas und Keramik liefert ein Diamant-Schleifband sehr gute Arbeitsergebnisse.
Körnung & Korngröße
Die Körnung und Korngröße ist ausschlaggebend für den Abtrag und die Oberflächenstruktur und nach dem FEPA-Standard kategorisiert. Die Körnungen und verschiedenen Korngrößen sind unterteilt in:
- grob
- mittel
- fein
- sehr fein
Die Körnungen sind bei flexiblen Schleifmitteln mit dem Buchstaben P gekennzeichnet. Dabei gilt: Je größer der Schleifkorn in Mikrometer, desto gröber ist die Körnung. Körnungsstufen sind gekennzeichnet nach:
- P12 - P80 = Grobe Oberflächenstruktur
- P100 - P280 = Mittlere Oberflächenstruktur
- P320 - P600 = Feine Oberflächenstruktur
- P800 - P2500 = Sehr feiner Oberflächenstruktur
Die Körnung bei einem Schleifband mit Diamant ist mit dem Buchstaben D gekennzeichnet.
Streuart
Die Streuart gibt die Streudichte an. Das bezeichnet die Menge der Körner pro Flächeneinheit. Die Streuung wird nach dichter Streuung, halb offener Streuung und offener Streuung klassifiziert.
Bei der dichten Streuung ist das Trägermaterial fast vollständig mit Schleifkörnern bedeckt. Das ermöglicht eine hohe Abtragsleistung und begünstigt die Standzeiten. Diese Streuung kommt häufig bei der Metallbearbeitung zum Einsatz.
Bei der halb offenen Streuung sind ca. 70 % bis 80 % der Trägerfläche mit Körnern bedeckt. Dadurch ermöglichen die Abstände zwischen den Schleifkörnern einen Abtransport des Schleifabriebs. Diese Streuart findet ihre Anwendung beim Schleifen von Nichteisen-Metallen oder Lacken.
Etwa 50 % bis 70 % der Trägerunterlage sind bei der offenen Streuung bedeckt. Dadurch sind die Zwischenräume größer und der gute Abtransport der Schleifspäne verhindert ein Festsetzen der Schleifspäne. Für lang spanende Werkstoffe wie beispielsweise Holz wird diese Streuart gewählt.
Trägermaterial
Das Trägermaterial oder die Gewebeunterlage ist Polyester-Gewebe oder Papier. Bei einem Schleifband für einen Bandschleifer ist das Trägermaterial überwiegend aus Polyester-Gewebe.
Abmessungen
Die Abmessung von einem Schleifband ist abhängig von der eingesetzten Bandschleifmaschine. Die Größe und Breite von einem Schleifband ist dementsprechend nach dem Bandschleifer-Typ auszuwählen.
Prüfen Sie vor dem Kauf, welche Kriterien für Ihren Anwendungsfall entscheidend sind.
Der richtige Umgang mit Schleifbändern für Bandschleifmaschinen
- Kontrolle der Schleifbänder auf Schäden und Mängel vor dem Aufspannen
- Instruktionen der Bedienungsanleitung für die Bandschleifmaschine beachten
- Schleifbänder sorgfältig behandeln
- Feuchtigkeit, Frost und Temperaturschwankungen bei der Lagerung vermeiden
- Bei Transport und Lagern der Bandschleifmaschine Schleifband entfernen
Unsere Fachhändler bieten ein umfangreiches Produktsortiment an Schleifbändern sowie individuelle Beratung.